Über das Auge

Das Auge ... ein Kunstwerk der Natur

Über 80% aller Informationen nehmen wir über das Auge auf. Grund genug, sich ein wenig näher damit zu beschäftigen.

Vorne wird das Auge durch die durchsichtige Hornhaut begrenzt, die nach außen hin in die Lederhaut übergeht.
Die Iris reguliert die einfallende Lichtmenge; ein Muskel, der Ziliarmuskel, verändert die Krümmung der Linse. Dadurch können wir Dinge in unterschiedlichen Entfernungen 'scharf' sehen. Auf der Netzhaut schließlich werden die einfallenden Lichstrahlen aufgenommen, umgewandelt und über den Sehnerv an das Gehirn geleitet.

Bei einem normalen, entspannten Auge werden Lichstrahlen durch die Hornhaut und die Linse abgelenkt und treffen auf der Netzhaut auf. Veränderungen am Auge, der Hornhaut oder der Linse beeinträchtigen die Sehleistung.

Kurzsichtigkeit
Myopie

Bei Kurzsichtigkeit treffen die aus der Ferne (unendlich) einfallenden Lichtstrahlen vor der Netzhaut zusammen.
Da der Ziliarmuskel die Linse nicht flacher stellen kann, kann sich die Linse im Auge nicht auf einen entfernten Punkt 'scharfstellen'.
Je nach Grad der Kurzsichtigkeit werden Dinge im Nahbereich deutlich wahrgenommen; im Fernbereich erscheint alles verschwommen.
Kurzsichtigkeit läßt sich mit einer Brille mit 'Minusgläsern' beheben.

Über- oder Weitsichtigkeit
Hyperopie

Bei einer Weit- oder Übersichtigkeit treffen die aus der Ferne (unendlich) einfallenden Lichtstrahlen hinter der Netzhaut zusammen.
Durch Wölbung der Linse im Auge kann dieser Fehler ausgeglichen werden. Das bedeutet jedoch eine ständige Anstrengung.
Dinge, die im Nahbereich liegen, können nur durch eine zusätzliche Wölbung der Linse deutlich abgebildet werden.

Stabsichtigkeit
Astigmatismus

Zusätzlich zur Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit besteht häufig eine sogenannte Hornhautverkrümmung: Nicht die Länge des Augapfels oder die Brechkraft der Hornhaus verursachen einen Sehfehler, sondern die ungleichmäßig geformte Hornhaus.